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Trends: Rom im Winter – Mode voller Geschichte und Eleganz

Rom ist die ewige Stadt, so sagt man. Schon 753 v. Christus gegründet, ist diese Stadt nicht nur ein einfacher Ort gewesen, sondern schwang sich zum Weltimperium auf. Noch heute kennen wir Namen wie Ceasar und Nero. In populärkulturellen Produkten wird immer wieder Bezug auf die Geschichte Roms genommen, egal ob in Comics oder Filmen. Mit Rom verbinden wir eine alte Geschichte und besondere historische Bedeutung. Natürlich hat auch die römische Mode eine lange Historie. Die römische Frau war über die Jahrtausende ein Sinnbild der Weiblichkeit, dafür bürgten insbesondere ihre Kleider. Kleidungsstücke wie der Palla, ein sehr breiter rechteckiger Schal, der bis zu den Knien reichte und Schulter und um Kopf gewickelt wurde, inspiriert die heutige Tuchmode noch immer. Die Stola wird jeder Frau ein Begriff sein. Ursprünglich war sie ein lose fallendes Gewand mit weiten Ärmeln, das bis auf den Boden reichte, in der Taille und manchmal auch unter den Brüsten durch Gürtel gestrafft wurde und über der Palla getragen wurde. Die Toga, die wir alle vor dem geistigen Auge haben, war einst ein reines Männergewand, wurde später auch von Dirnen und Ehebrecherinnen getragen um diese abzuwerten. Wem das jetzt zu viel Geschichte war, der kann nun trotzdem versichert sein, einige wesentliche Elemente kennengelernt zu haben, die großen Einfluss auf die moderne Mode hatten und haben. Ohne die Erschaffung der Stola hätte sich niemals das heutige Kleid entwickeln können.

Doch wollen wir einmal einen Blick in die Straßen und Gassen der Stadt werfen, um zu entdecken, was uns die winterliche Mode 2012 zu bieten hat. Die römische Frau, so kann man ganz klar sagen, ist sehr elegant. Vom generellen Erscheinungsbild und dem ersten Eindruck kommt die römische Mode wohl eher an die Mode aus Paris heran, wobei hier unterschiedliche Nuancen nicht verheimlicht werden sollen. Im Allgeminen allerdings, hebt sich der Stil der römichen Straße stark vom Stil ab, den man aus Berlin oder New York kennt. Rom scheint modisch weniger verspielt, etwas konservativer, nicht so edgy wie andere große Hauptstädte. Das hat ganz sicher wieder mit der Geschichte der Stadt zu tun. Rom ist – seiner individuellen Geschichte geschuldet –  nicht gerade das, was man einen Meltin Pot bezeichnen würde, kein Schmelztiegel der unterschiedlichen Nationen und Kulturen. Das heißt nicht, das Rom sich gegenüber Einflüssen verschließen würde, das tut es nicht, allerdings ist es aber nicht so multikulturell geprägt wie London oder New York.

Auch in Rom sprießen neue Labels und Designer nur so aus dem Boden, jedoch setzt man auch auf traditionelles Handwerk und klassische Schnitte. Rom ist nicht gerade die Stadt, die dafür bekannt ist besonders ausgeflippt zu sein. Besonders stolz sind die Italiener, die Römer natürlich auch, auf ihre exquisiten Lederwaren. Einfach unglaublich was man diesen Winter wieder für edle Lederjacken und Taschen zu sehen bekommt. Total in ist die kurze Motorradlederjacke mit fetten Zippern. Das gute Stück erinnert ganz stark an den rebellsichen Charme der Fifties und ist in Kombinationen mit kurzen dunklen Röcken einfach super sexy. Um den Hals trägt Frau dicke Tücher und Bandanas im Animal-Look – Hauptsache es ist ausladend und volumninös. Sportlicher aber dennoch elegant und super angesagt, sind gesteppte Mäntel mit Lack-Optik. Wer im Winter 2012 durch Rom läuft, dem wird ganz sicher auffallen, dass Frauen hier häufiger Sonnenbrillen tragen, als man das vielleicht aus anderen Großstädten kennt. Das liegt nicht unbedingt an der Überzahl an Sonnenstunden, wohl aber an der Hingabe zur Brillenmode und Accessoires. In Rom geht der Trend diesen Winter absolut hin zur Melange aus Klassik und Eleganz, Ruhe und Aufruhr. Eine Reise nach Rom ist nicht nur etwas für religiöse Menschen, die den Papst sehen wollen, oder für Touristen, die sich an der spanischen Treppe fotografieren lassen wollen. Es ist auch was für Menschen, die gerne das italienische Modehandwerk aus nächster Nähe bewundern wollen.

Davon sieht man in Rom reichlich. Wer eine echte Lederhandtasche erstehen möchte, die qualitativ genauso, aber preislich deutlich unter dem Preis der Edelmarken liegt, sollte Rom definitiv besuchen.

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