Günstige Koffer mit Style
Selbst Spruchprints, wie sie auf T-Shirts lange Zeit in waren, haben ihren Weg auf die Trolleys gefunden: Sätze wie „This is my Suitcase!“ auf dem Koffer mögen vielleicht leicht peinlich sein, ein hoher Wiedererkennungswert ist aber immerhin garantiert (und ein Verlust des Gepäckstücks damit unwahrscheinlicher als bei einem schwarzen 0815-Modell). Damit sind wir auch schon beim entscheidenden Vorteil des vielseitigen Gepäck-Looks angelegt: Unsere Koffer können endlich voneinander unterschieden werden, Schluss mit den unnötigen Fights an Bahnhöfen und Sicherheitskontrollen mit fremden Menschen, die plötzlich behaupten, man habe ihren Koffer mitgenommen.
Überhaupt – was gibt es besseres, als mit dem ganz eigenen, uniquen Gepäckstück reisen zu können? Dazu muss nicht mal ein nobles Louis Vuitton-Muster darauf prangen, denn wie wir gesehen haben, gibt es genügend gewitzte Modelle auch außerhalb des Designer-Segments.
Natürlich kann man nun darüber diskutieren, ob das alles notwendig ist. Ob es nicht übertrieben ist, beim Gepäck auf den Stil zu achten, oder ob es nicht reicht, lieber Wert auf Funktionalität, Stabilität und Qualität zu legen. Aber müssen sich denn beide Faktoren grundsätzlich ausschließen? Der beste Beleg dafür sind die erwähnten großen Koffermarken wie Samsonite oder Eminent, die ihre hochqualitativen Stücke ebenfalls vermehrt mit einem coolen Design versehen. Auch Rucksack-Produzenten wie Burton verzichten vermehrt auf schwarz-grauen Einheitslook und setzen stattdessen auf ausgefallene, trendige Modelle (Achtung! Karomuster bitte vermeiden!).
Bei wem das alles nur Kopfschütteln hervorruft, der möge bitte wieder zum mausgrauen Langweiler-Look greifen, wenn es das nächste Mal auf Reisen geht. Die wahren Fashionistas werden dafür umso mehr auffallen, wenn sie mit ihrem Micky Maus-Trolley beim Check In stehen.