Die spleenigen Handtaschen von Tom Ford: ein Bruch mit den alten Regeln
Tom Ford Handtaschen sind zur Zeit die angesagtesten Designer Handtaschen überhaupt. In den letzten Jahrzehnten hat kaum ein Designer so viel Wirbel um seine Kollektionen gemacht, wie der Texaner, der heute auf der ganzen Welt zuhause ist.
Geschichte von Tom Ford
Einst als Landei nach New York gezogen, hat sich Ford in kürzester Zeit von Unten nach Oben gearbeitet. Doch die Mode war nicht immer das Standbein des Maestro. Eigentlich wollte Tom Ford Filme drehen und in Filmen spielen. Nachdem der Erfolg in der Filmbranche allerdings klein ausfiel, versuchte sich Ford an anderen Projekten. Durch seine Vorliebe für Architektur kam Ford zum Design. Mode war nun das Schlachtfeld, auf dem sich Tom Ford austoben konnte – und das mit Erfolg. Vor allem die Verpflichtung als Chefdesigner für Gucci war das Startsignal zum Durchbruch. Als Creative Direktor lenkte Ford die Geschicke des Hauses in eine neue, erfolgreiche Richtung – schließlich lagen die meisten Luxusmarken Anfang der neunziger (und hierzu zählte auch Gucci) finanziell am Boden und mussten befürchten, ihre Pforten schließen zu müssen.
Doch in der Welt des Business ist nicht alles Gold was glänzt. Die Arbeitswelt ist sehr stressig – vor allem wenn man ein international renommierter Designer ist. Jede Kollektion muss besser werden als die letzte und somit verschärft sich auch der Druck auf die Psyche der Künstler. Tom Ford suchte seine Ablenkung im Alkohol, bemerkte aber schnell, dass dieser den Absturz nur beschleunigen würde. Besser war es, den alten Job zu verlassen und sich neue Ziele zu setzen. Hierzu gehörte wieder das Filmemachen. Der Film „A Single Man“ war das Resultat von Fords Selbsttherapie. Der Designer behauptet nach der Veröffentlichung des Films, er sei das persönlichste Zeugnis seines Lebens und jeder, der mehr über seine Person erfahren will, sollte sich diesen Film ansehen. Obwohl Ford mit „A Single Man“ große Erfolge einfuhr und die Kritiken sehr positiv ausfielen, wollte das kreative Köpfchen zurück in die Mode – immerhin sind die Ausdrucksmöglichkeiten im Design wahnsinnig groß. Es war demnach nur folgerichtig, dass Tom Ford sein eigenes Label gründen musste, um seine Inspirationen in Designs umsetzen zu können.
Tom Fords eigenes Label
Das Label Tom Ford ist nun seit ein paar Jahren im Geschäft und hat es bereits geschafft, mit den ganz großen Marken konkurrieren zu können. Nicht zuletzt sind natürlich die tollen Kollektionen ausschlaggebend für diesen Erfolg. Trotz dessen, dass der Fokus im Hause Ford auf den klassischen Herrenanzügen zu liegen scheint, die wirklich in jeder Saison überzeugen, sind auch die Damenkollektionen fantastisch – ganz besonders die Tom Ford Handtaschen. Sie recht spleenig und ausgefallen, dass man kaum glauben mag, sie stammten von Ford, der für sein eher klassisch-elegantes Design bekannt ist. Vor allem die Clutches in Leder sind echte Hingucker. Sie wirken dezent und classy und sind die perfekten Abendbegleiter. Ähnlich angesagt wie Tiermuster, ist in diesem Sommer der elegante Look, bei dem verschiedene Materialien schlicht aufbereitet werden. Farblich muss es in diesem Sommer natürlich nicht unbedingt bunt zugehen. Die warme Jahreszeit ist schließlich diejenige, in der die ganze Natur in Blüte steht. Rot ist deshalb eine wiederkehrende Farbe in der Kollektion von Tom Ford.
Egal ob Clutch aus Kalbsleder mit Applikationen oder der große Tote-Bag mit gefärbten Kalbshaar – in Rot sind sie in diesem Sommer ein absolutes Highlight und lassen jede Frau im Licht der Femme Fatale scheinen. Cool, jung und sportlich wirken die Crossbody-Bags des Hauses. Es gibt sie in verschiedenen Farben und als Materialmix-Version – schließlich ist der Mix von Leder und Canvas in diesem Sommer omnipräsent. Wer einen Klassiker bevorzugt, sollte unbedingt auf die Hobo-Bags von Tom Ford zurückgreifen. Sie sind schlicht – der Reißverschluss am Bauch der Tasche verleiht ihnen obendrein das gewisse Etwas.