Welche Handtasche passt zu mir? Psychologie der Handtasche
Nicht nur der Stil einer Damenhandtasche ist für ihre Trägerin wichtig. Oft sind es unbewusste Motive, die dazu führen, dass bestimmte Frauentypen, die die ein oder andere Tasche bevorzugen oder ablehnen. Größen, Formen und Farben von Gegenständen haben auf uns alle unterschiedliche Wirkungen. Wie bei der Kunst, die uns anspricht oder ein Schaudern über den Rücken jagen kann, sind Alltagsgegenstände nicht eindeutig und wertungsfrei. Dies gilt für die Handtasche als modisches Accessoire natürlich genauso. Also: Welche Handtasche passt zu mir? In diesem Artikel wollen wir uns einige Gedanken über die Psychologie der Handtasche machen und sehen, wieso bestimmte Frauentypen ihre Tasche so wählen, wie sie es machen.
Geschäftsleben – Kontrolle ist alles!
Frauen mit einem ausgeprägten Sinn für Kontrolle, finden wir vor allem in der Finanzwelt. Dort muss alles super korrekt vor sich gehen – denn Fehler können eine Menge Geld kosten. Frauen, die sich im Berufsleben hart bemühen, an der Spitze zu stehen, lassen dies auch nach außen durchblicken. Meiste nutzen diese Frauen Handtaschen, die super geordnet sind und wenig Unnötiges beinhalten. Es sind Taschen, die sich leicht tragen und einfach verstauen lassen. Frauen die viel Reisen, werden auch auf kleine Trolleys zurückgreifen. Der Typ Businessfrau kann nichts Überflüssiges gebrauchen. Man wird maximal einen Lippenstift in ihrer Handtasche finden, ansonsten ist der Inhalt aber sachlicher Natur: Portemonnaie, Schlüssel, Visitenkartentasche. Immerhin will dieser Frauentyp nicht lang wühlen und dabei unseriös wirken. Nach viel Spaß und Freude klingt das nicht – ist aber ein Zeichen der Zeit und ein Abbild unserer Gesellschaft.
Chaos ohne Grenzen – Herumkramen für Fortgeschrittene
Beim Blick in die Damenhandtaschen einiger Frauen, kann sich schnell der Eindruck breit machen, es habe sich gerade ein mittelschweres Erdbeben ereignet oder sie seien mit dem Mountainbike eine 10 Kilometer lange Abfahrt heruntergesaust. Diese Frauen sind häufig keine Kontrollfreaks, sondern ganz lockere und legere Typen. Ihnen ist es zuwider sich zu verbiegen. Sie wollen Spaß und ihnen ist es vollkommen egal, wenn sie an der Schlange im Supermarkt doppelt so lange brauchen, weil auf der Suche nach dem Portemonnaie erst einmal hundert andere Teile beiseite geschoben werden müssen. Diese Frauen wählen meist größere Taschen, die vielseitig einsetzbar sind. Auch Rucksäcke im Seesack-Design sind bei diesen Frauen beliebt. Persönlich finde ich diesen Typus Frau manchmal etwas anstrengend – aber auch lustig, cool und lebensfroh.
Die Forscherin – immer alles dabei
Es gibt Frauen, die haben das Chaos zwar für sich gepachtet, aber sie behalten den Überblick und lassen sich nicht aus der Fassung bringen. Sie haben von der dicken Wollsocke über den Aktenordner bis zur Brotdose alles in ihre Tasche. Meist sind diese Frauen sehr beschäftigt, haben aber wenig Lust auf die Konventionen der Businesswelt. Vor allem junge Akademikerinnen, die sich modisch auskennen, bilden den Übergang von Chaos und Ordnung. In ihrem Kopf ist der Lehrplan klar strukturiert, in lebensweltlichen Belangen ist aber nicht alles so gut geplant. Die Lösung ist dann einfach: alles einpacken. Frei nach dem Motto: wenn du alles dabei hast, kannst du nicht vergessen, packen diese Frauentypen so viel unnützes Zeug in ihre Taschen, dass abends der Arm vom Tragen schmerzt. Meist nutzen sie übergroße Akten- oder Businesstaschen aus natürlichen Materialien, große Rucksäcke oder Shopper. Übrigens kann es sein, dass man – trifft man diese Frauen und ihre Taschen am Abend – einen ganz anderen Eindruck gewinnt. Das Praktische ist dann häufig vergessen und die Damen tragen sehr elegante und zeitgemäße Taschenmodelle, die sich wirklich sehen lassen können.
Weil es so viele unterschiedliche Typen von Taschenträgerinnen gibt, wollen wir im nächsten Artikel dieser kleinen Reihe einige andere unter die Lupe nehmen.