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Woran merkst du, dass du ein Taschenjunkie bist?

1. Kaufrausch.

Bevor du in die Innenstadt fährst, fühlst du dich etwas matt und leer. Die Arbeit ist stressig, der Freund nervt gerade und die beste Freundin hat nie Zeit. Ist dir doch egal, immerhin hast du Handtaschen. Egal welcher Umstand dich aus der Bahn wirft, du fühlst dich sofort besser, hast erst einmal ein neues Baby ergattert. Nachteil: Der Kick hält nur kurz an, dann flaut das euphorische Gefühl wieder ab und du brauchst den nächsten Kick, die nächste Tasche. Bei Fashionette bist du bereits Stammkunde, da es sich hier um den einzigen Shop handelt, der den heiligen Ratenkauf anbietet.

2. Stil im Stile der Tasche.

Egal was du trägst, es muss zu deiner Tasche passen. Du hast die Bedeutung des Wortes „Accessoire“ irgendwie völlig verhauen. Bei dir sind alle Teile des Outfits nur darauf ausgelegt, deine Designertasche in Szene zu setzen.

3. Du übernimmst dich manchmal

Jeder der schon mal im Lafayette, KaDeWe oder in einem Louis Vuitton-Store stand und sich umgesehen hat, der wird bemerkt haben, dass Designertaschen nicht gerade billig sind. Aber das schreckt dich ganz und gar nicht ab. Im Internet kaufst du schon mal auf Rechnung und bezahlst erst, wenn es ganz eng wird oder du überziehst dein Konto. Aufgepasst: Das kann dich in Schwierigkeiten bringen.

4. Du kennst sie alle.

Taschen sind dein Leben und stellen für dich, mal vom Fakt des Besitzes abgesehen, eine intellektuelle Herausforderung dar. Du kennst alle Modelle und deren Geschichte, jeden glamourösen Taschenproduzenten hast du studiert, jede neue Linie ist sofort auf deinem Schirm. Du solltest aufpassen, dass du nicht zu viele Kapazitäten drauf verwendest, schließlich gibt es noch andere Dinge im Leben. Dabei kennst du jede Internetseite, die irgendetwas mit Taschen zu tun hat und jeden informativen Blog.

5. Schöne Schlachtfelder

Deine Wohnung hat schon lange keiner mehr aufgeräumt. Das liegt zum einen daran, dass du permanent damit beschäftigt bist dich mit Handtaschen zu beschäftigen, aber auch daran, dass du selber nicht mehr weißt, wo du anfangen sollst. Du fühlst dich im Chaos deiner Taschen auch eigentlich ganz wohl und wen interessiert es schon, was die anderen sagen.

6. Du hast den Zustand aus Nummer 5 schon überwunden…

…und das mit fachlicher Hilfe. Es musste einfach ein Kleiderschrank für deine Taschen her. Das hat dich finanziell etwas auf die Probe gestellt, aber dein Freund konnte zum Glück seine handwerklichen  Fähigkeiten unter Beweis stellen. Zum Glück weiß er nicht, dass ihr umziehen müsst, wenn der Schrank voll ist.

7. Deine Treue ist nicht verhandelbar.

Du wurdest schon oft gefragt, was es dir wert wäre, dich von deiner Handtaschensammlung zu trennen. Du konntest aber nie eine Antwort finden. Der Freund droht zu verschwinden, die Eltern kehren dir den Rücken zu, der Job wird dir gekündigt?…. Hm, davor hast du eigentlich nur bedingt Angst. Es wäre nur wirklich grausam, wenn bei diesen Situationen keine Handtasche in der Nähe wäre, um dich zu trösten.

8. Morgens ist dein erster Gedanke: Handtaschen

Man kennt das ja: Schon am Morgen stehen die Schluckspechte vor dem Supermarkt und warten darauf, sich das erste Bier und eine Flasche Cognac zu kaufen. Früher hast du diese Menschen etwas arrogant belächelt, heute kennst du ihre Sorgen. Bevor du zur Arbeit gehst, denkst du bereits an Handtaschen. Auf dem Weg zum Büro schaust du nochmal in die Auslagen der Schaufenster deiner Lieblingsboutique…SO VIELE TASCHEN!!! Dein Herz klopft, deine Hände werden feucht, dir schlottern die Knie. Du musst dich jetzt zusammennehmen.

Wenn du diese Symptome, die bewusst etwas dramatisiert wurden, nur im Ansatz an dir selbst feststellen kannst, dann solltest du unbedingt beginnen, ein wenig Abstand von deinen Taschen zu nehmen. Denn zu viel Leidenschaft schafft Leiden.

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